Julian Assange verhaftet

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Aktuell melden verschiedene Onlinemedien, dass Julian Assange, der Gründer von Wikileaks in England verhaftet wurde. Weitere Informationen zu Auslieferung, Kaution etc. gibt es nicht. Immerhin ist als positiv anzusehen, das Assange noch lebt, nachdem führende US-Politiker in der Öffentlichkeit die unkomplizierte Hinrichtung gefordert hatten (und völlig straffrei bleiben). The Guardian hat ein Liveblog zum Thema geschaltet.

Süddeutsche - Britische Polizei verhaftet Assange
Spiegel Online - Britische Polizei setzt Assange fest
The Guardian - WikiLeaks US embassy cables: live updates

Wikileaks, Cablegate und Julian Assange

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Zur Zeit gibt es kaum Nachrichten, die nicht über Wikileaks, Cablegate oder die Suche nach Julian Assange berichten. Aber was ist Wikileaks eigentlich? Im folgenden gibt es einige Informationsquellen, Podcasts zum Thema.

  • Küchenradio 200 Wikileaks (02/2009)
  • Chaosradio CR 149 Wikileaks (08/2009)
  • Küchenradio 254 Wikileaks (03/2010)
  • Netzpolitik.org Podcast mit Daniel Schmitt (10/2010)

Außerdem finden sich einige Videos in den Mediatheken, bei Arte, dctpTV und YouTube. Den meisten wird das Withleblower-Netzwerk seit diesem Jahr 2010 bekannt sein durch die spektakulären Dokumenten über den Krieg im Irak und Afghanistan, außerdem durch das Video des “Luftangriffs”. Mehr Informationen über Wikileaks finden sich wie immer bei Wikipedia, aber auch eine Liste über alle großen Veröffentlichungen.

  • Wikipedia: Wikileaks
  • Wikipedia: Veröffentlichungen von Wikileaks

Aktuell steht Cablegate und die Interpol-Suche nach Julian Assange wegen Vergewaltigung im Mittelpunkt der Tagespresse. Robert Basic hat die aktuellen Vorgänge gut und knapp zusammengefasst, der Spiegel veröffentlicht regelmässig immer mehr Artikel über die Diplomatendokumente.

  • Written in Basic: Wikileaks und Assange
  • Spiegel: Die Botschaftsdepeschen

Interessanterweise wuchs mit den aktuellen Veröffentlichungen die Kritik an Assange und Wikileaks, Todesdrohungen und Hass gegenüber Assange nehmen zu. Zugegeben, nachvollziehen kann ich die Kritik nicht, ich denke vor allem auch an vergangene Veröffentlichungen, wie der Luftangriff in Bagdad, die Dokumente zur Love-Parade 2010 oder die Toll Collect Verträge. Noch vor einigen Wochen strahlte Arte eine Dokumentation mit einem anderen Grundton aus (online hier). Warum die Stimmung mit den aktuellen Veröffentlichungen gekippt ist, erschliesst sich mir nicht.

Wikileaks ist...

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//Update:

Sarah Palin, ein Beispiel dafür, dass sich vor allem auch intelligenzbefreite Menschen in der US-Regierung hocharbeiten können, hat auf Facebook dazu aufgerufen, aus Wikileaks eine terroristische Vereinigung zu machen. Außerhalb von Gesetzen zu operieren, damit haben Amerikaner ja ausreichend Erfahrung.

//Update 2:

Auf der Seite vom Guardian konnten Leser Fragen an Julian Assange Stellen, seine Antworten finden sich auf dieser Seite.

//Update 3:

Nachdem Amazon Wikileaks von den Servern entfernt hat, hat nun der DNS-Provider Wikileaks gelöscht. Auf der Seite Wikileaks.info finden sich Adressen, über die Wikileaks aktuell zu erreichen ist.

Firesheep und Blacksheep

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Seit Jahren ist die Nutzung von WLAN und unsicheren Netzwerken modern und weit verbreitet. Bereits zu Zeiten von Wardriving Anfang 2000 war es üblich, nicht nur offene Netzwerke zu nutzen, sondern gleich den Traffic mitzusniffen. In Foren häuften sich die Fragen nach Linux und Paketen wie Ettercap, dsniff o.ä.

Wenn man heute in die WLAN-Landschaft in seiner Umgebung schaut, sieht man am häufigsten WPA-verschlüsselte Netzwerke, jedoch gibt es seit langem schon ein anderes Problem unsicherer Netzwerke, den offenen WLANs in Bars oder Geschäften, dazu die Zunahme von internetfähigen Mobiltelefonen. Diese nutzen nicht nur viele Besucher, sie surfen auch mindestens genauso unsicher und freizügig.

Da dieses Problem eigentlich schon immer besteht und sich schon immer unverschlüsselte Verbindungen diverser Accounts mitlesen lassen, wurde vor einigen Wochen die Firefox-Erweiterung Firesheep veröffentlicht, frei nach dem Motto: “Wenn du sie nicht überzeugen kannst, überrumpele sich”. In jeder Computerbildartigen Zeitschrift und Internetseite wurde von dem Tool berichtet, ein großer Anteil der Firefoxnutzer hat es sicherlich heruntergeladen und getestet, ein Grundschulhöfen wird es der Renner sein.

Dies sorgt aber nicht nur zu einem Anstieg von Script-Kiddy-Anschlägen auf unbedarfte User, sondern werden Firmen und Anbieter auch gezwungen, ihre Anwendungsumgebung auf verschlüsselte Verbindungen umzustellen, siehe Twitter. Ich selber benutze in fremden Netzwerken prinzipiell eine VPN-Verbindung, es finde sich viele günstige Anbieter (z.B. SwissVPN), die einem die Arbeit einer eigenen Installation abnehmen.

Aktuell gibt es noch ein weiteres Tool, als Antwort auf Firesheep wurde vor kurzem Blacksheep veröffentlicht, eine Firefox-Erweiterung, die Firesheep-Benutzer anzeigt und ihre Adresse speichert. Interessant zu sehen, wieviele dieser Nutzer sich in offenen Wifi-Netzen finden lassen. Wie sieht es mit eurem “Internet” aus? Sichert ihr euer öffentliches Surfen ab? Oder interessiert euch nicht, wenn jemand all eure Accounts benutzen kann?

26C3: FTP und Videos

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Der 26C3 in Berlin ist vorbei und langsam gibt es die ersten Videos von den Vorträgen. Auf den FTP-Seiten finden sich immer mehr Videos in verschiedenen Formaten.

26C3: Contact

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Für alle Daheimgebliebenen gibt es wieder den ein oder anderen Kanal in das BBC, zum 26C3. Neu, im Vergleich zu letzten Jahr ist auf jeden Fall die Google Wave zum Congress, außerdem wie immer IRC und Twitter. Endlich habe auch ich die Seite zum Streaming gefunden. Ich werde bestimmt wieder die ein oder anderen Vorträge aufnehmen und hochladen.

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26C3: Here be Dragons

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Wie jedes Jahr zwischen Weihnachten und Silvester (oder “zwischen dan Jahren”, wie man so sagt) findet in Berlin wieder der Chaos Communication Congress, diesmal zum 26. Mal statt, Organisiert vom Chaos Computer Club. Leider muss ich zumindest ab Morgen, an den Tagen 2-4 arbeiten und konnte so nicht in die Hauptstadt fahren, werde leider auch das Streaming zum großen Teil verpassen.

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Kurvenvisite vom 03.03.09

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Beim MB Hessen finden sich ein paar Informationen um das Mysterium Poolbeteiligung, ein beliebter Werbesatz in Stellenangeboten, aber selten real.

Monsterdoc hat die Idee, parallel zu den ganzen Castingshows im deutschen Fernsehen, ein Ärztecasting zu starten.

Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, Wahlcomputer sind verfassungswidrig, weil mit einfachen Kenntnissen nicht nachvollziehbar und manipulierbar. Die Befürworter verkaufen das Urteil mal wieder als Sieg *kopfschüttel*

Data Hemorrhages in the Health-Care Sector

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Wie gestern bei Heise zu lesen war, gibt es erste Untesuchungen zu Patientendaten in Filesharingnetzen. Die Arbeit von Eric Johnson zeigt auf, das auch hochsensible Daten, zum Beispiel psychiatrische Einschätzungen oder Informationen über Aids-Kranke gefunden werden können. 

Diese Untersuchung zeigt mal wieder, dass Gesundheitsdaten besonders sicher verwahrt werden müssen und nichts in Netzwerken zu suchen haben, sondern in geschlossenen Systemen innerhalb der Kliniken geschützt werden sollten. Die Gesundheitskarte in Deutschland wird uns auch hier die Chance geben, unsere intimsten Daten für jeden sichtbar im Internet zu finden. Aber auch laxe Sicherheitssysteme tragen zu den “Hemorrhages” zu. Zu häufig finden sich PCs ind Kliniken mit Internetverbindung und Patientendaten.

In dem Heise-Artikel hat mal wieder der altbekannte Heise-Praktikant zugschlagen, und Hemorrhages mit Hämorrhoiden übersetzt.

Link zum Paper (pdf)

Internet-Anonymisierungsdienste - Ein Vergleich

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Seit diesem Jahr, in der öffentlichen Presse beinahe unbemerkt, hat sich die seit 2008 bekannte Vorratsdatenspeicherung erweitert. Die Internetprovider müssen das Surfverhalten, Mailkontake etc für vorerst sechs Monate speichern. Nutzungsprofile, Kontakte, Vorlieben lassen sich so mit Leichtigkeit erstellen, benutzen und verkaufen. Desweiteren gibt es Überlegungen, das Betreiber von Webseiten zum Protokollieren verpflichtet werden sollen, oder es zumindest erlaubt werden soll. Außerdem soll das BSI weitreichende Abhör- und Auswertungsbefugnisse bekommen.

Insgesamt hat die Verschlüsselung von Mails oder das Anonymisieren beim Surfen kaum die breite Masse erreicht, es erscheint noch nicht praktikabel, überzeugende Argumente verpuffen häufig in der “Nichts zu verbergen”-Einstellung.

Das Blog Daten-Speicherung.de hat sich jetzt mal die Mühe gemacht und bestehende Anonymisierungsdienste  getestet, vor allem ob Logfiles geschrieben werden, in welche Land die jeweilige Firma ihren Sitz hat und wie sich die Kosten zusammensetzen. Der Test findet sich auf der Homepage oder als PDF zum herunterladen.

Diese Dienste erfüllen nicht nur den Zweck, eigene Verbindungen zu anonymisieren, sondern vor allem im Zuge der fortschreitenden mobilen Nutzung die Verschlüsselung der Internetverbindungen in fremden/öffentlichen Netzen.

Kurvenvisite vom 07.01.09

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Robert Basic veröffentlicht den Verkaufstext für den anstehenden Basic Thinking Verkauf über Ebay. Verbesserungen erwünscht.

Heute Abend gibt es ab 18:30 wieder einen Mobile-Macs Live-Podcast, Themen wohl Macworld udn 25C3, Fragen und Anregungen über die Kommentare.