Kittelcoach Update

Posted by: Doc Brown  :  Category: Medical Apps

Gab es von beginn an nur zwei Checklisten in dem iPhone App Kittelcoach, so sind seit ein paar Tagen neue Ausgaben hinzugekommen. Einerseits lassen sich Updates für Innere Medizin und Chirurgie kostenlos herunterladen, andererseits wurde die App durch die Checkliste Neurologie sowie EKG ergänzt. Mit Preisen um 32 Euro ähneln sie Buchpreisen, es dürfte interessant werden, ob sich bei diesen Preisen viele Bücher verkaufen lassen.

(iPhone) KittelCoach

Posted by: Doc Brown  :  Category: Medical Apps

Von Thieme gibt es seit kurzem eine neue App, die sich hoffentlich mit der Zeit durchsetzen wird. Die iPhone App nennt sich KittelCoach, und ist eine Art Bibliothek oder Sammlung von Thieme Taschenbüchern, genauer, von Thiemes Checklisten.

Aktuell kostet die App ohne Inhalt 4,99 Euro. Die ersten beiden Checklisten, Innere Medizin und Chirurgie gibt es über den internen Shop kostenlos. Man kann die Hoffnung haben, dass noch weitere Checklisten oder auch andere Bücher von dem Thieme Shop veröffentlicht werden. Informationen finden sich zur Zeit nicht. Aber selbst wenn es bei den beiden Büchern bleiben sollte, 4,99 Euro für beide ist kein schlechter Preis.

Besonders hervorzuheben, ist das User Interface der Bücher, besonders weil sich zwar einige Medizinbücher im App Store findet, aber viele mit Mängeln und Haken, siehe Herold. Nach dem Start einer Checkliste können Kapitel schrittweise ausgewählt werden, aber auch über den Index gesucht werden. Die Schriften sind gut gewählt und perfekt für das iPhone angepasst.

Von mir gibt es für die App eine absolute Kaufempfehlung. Sie ist stabil, übersichtlich, günstig und für jeden in der Medizin Tätigen nützlich. Man kann darauf hoffen, dass Thieme InApp noch einige Bücher anbieten wird.

iTunes-Link

Projekt: Arzttasche 2011

Posted by: Doc Brown  :  Category: Medizin

Bereits im letzten Jahr wurden verschiedene Fragen geklärt, wir haben erfahren, was Ärzte und Pfleger in ihren Taschen tragen, der Chefarzt fragte nach der Hausapotheke von jedermann und hier wurde darüber diksutiert, wer welche Notfallkoffer und -taschen mit sich herumfährt.

Wie sieht es eigentlich mit Hausbesuchs- und Notdiensttaschen aus. Was muss darin sein, was kann rausfliegen, was ist überflüssig und was auf jeden Fall notwendig?

Im Notarztdienst sind die Inhalte immer vorgegeben und müssen nicht selbst gepflegt werden. Auch wenn es von Rettungsdienstbereich zu Rettungsdienstbereich kleine Unterschiede gibt, im großen und ganzen sind die Inhalte sehr ähnlich. Anders im Ärztlichen Bereitschaftsdienst und bei Hausbesuchen. Hier entscheiden persönliche Vorlieben, Zielgruppen und Muskelkraft über den Inhalt der Hausbesuchstasche. Im den ersten Bereitschaftsdiensten wird man schnell merken, welche Inhalte man vergessen hat, und nach längerer Zeit auch, was überflüssig ist.

Online findet man ansich wenig Informationen, meist übernimmt man Tipps von Kollegen. Ansonsten kann man sich foglgende Seiten anschauen:

Checkliste Hausbesuchstasche (Jeder-Fehler-zählt)
Arzttasche von Wolfgang Lindemann (privat)
Arzttasche – welche Medikamente sind notwendig? (Bremer Ärzteblatt)

In den nächsten Wochen möchte ich mit Unterstützung der Bloggerkollegen eine kleine Sammlung, eine Checkliste erstellen, welches Material sinnvoll und welches Material sinnlos ist. Dazu habe ich hier im Blog eine Seite eröffnet, der Einfachheit halber habe ich bereits eine eigene unfertige und überladene Checkliste hochgeladen. Ziel ist es in einiger Zeit eine gute Liste für neue Kollegen anzubieten, die sich das erste mal mit Hausbesuchen, meist im Ärztlichen Bereitschaftsdienst beschäftigen.

-> weiter zur Checkliste Hausbesuchs- und Notdiensttasche

(Kommentare und Ergänzungen bitte in den Kommentaren hinterlassen)

Neu: The Doctors Blogging Group

Posted by: Doc Brown  :  Category: Medical Apps

Nachdem ich im vorigen Artikel ein wenig über meine Angewohnheit mit medizinischen und wissenschaftlichen Texten geschrieben habe, habe ich mir Mendeley, die kostenlose Alternative angeschaut. Und ich muss sagen, zu Papers gibt es einige Vorteile.

  • kostenlos
  • für Mac, Windows, Linux und iPhone
  • online synchronisieren
  • bessere Titelverwaltung
  • Benutzerverwaltung
  • Facebook und Twitter Unterstützung
  • und eine Gruppen-/Communityfunktion

Diese letzte Funktion finde ich insgesamt sehr interessant. Man kann also eine Gruppe bilden und verschiedene Benutzer können interessante Texte hochladen. Außerdem finden sich viele Ärzte aus allen Ländern der Erde und eine Twitterähnliche Social Community Funktion.

Und somit habe ich eine Gruppe “The Doctors Blogging Group” gebildet und ein paar Texte hochgeladen. Hochgeladen werden sollen z.B. eure Doktorarbeiten, neue Leitlinien oder interessante Texte zu den Themen Allgemeinmedizin, Anästhesie, Notfallmedizin, Innere Medizin und alle anderen Fachrichtungen, die in der Blogospäre unterwegs sind.

Anleitung:

  1. Mendeley Desktop herunterladen (ist nicht nötig, lässt sich auch nur über den Browser steuern)
  2. sich bei Mendeley anmelden
  3. sich bei der Doctors Blogging Group anmelden und Papers hochladen

Doc Brown's citations

Aufräumen eurer Literatur

Posted by: Doc Brown  :  Category: Medical Apps

Heute möchte ich mal in die Runde fragen, wie ihr euer Wissen sortiert. Heutzutage scheint ja das Internet, die allwissende Müllhalde zu sein. Fragen zu Diagnostik und Therapie, neue Leitlinien und Arzneimittelwarnungen lassen sich am besten und schnellsten online erhalten. Man abonniert Newsletter, liest online und googlet sich durch seine Fragen.

Ich sammele dabei in kurzer Zeit zig PDFs, die ich gezielt durchscanne und dies sich wie Wildwuchs auf meiner Festplatte breitmachen. Per Spotlight lassen sie sich später kaum noch finden. Nach längerem Suchen habe ich mich vor geraumer Zeit für Papers entschieden, um wissenschaftliche Dokumente und medizinische Texte zu archivieren. Papers gibt es für Mac und iPhone/iPad. Ich archiviere also meine Dokumente auf meinem Mac und synchronisiere, leider nicht über das Internet, mit meinem Telefon. Papers ist ansich ein sehr gutes Programm, die Anschaffungskosten für Mac- und iPhone-App lohnen sich, sind aber schon an der oberen Preisgrenze.

Eine kostenlose, plattformübergreifende und onlineverfügbare Alternativanwendung ist mit Mendeley vorhanden, davon in meinem nächsten Artikel mehr.

Andere Texte, Stellenangebote, kurze Texte aus Ärzteblatt etc speichere ich mit Evernote, eine Notizsoftware, kostenlos mit Online Sync. Verfügbar online per Browser, auf Mobile Phones und auf allen anderen Plattformen, nicht nur auf dem Mac. In meinem Browser habe ich einen Button installiert, der mit kurzem Klick Texte, Seiten und PDFs in Evernote übernimmt. Für das schnelle Speichern zwischendurch genau richtig.

Wie sieht es bei euch aus, wie speichert ihr eure Texte, extra Programme, ausgefeilte Ordnerstrukturen auf euren Rechnern oder heisslaufende Drucker und der gute alte Aktenordner?

24-Stunden-Dienste, Nachtdienste…

Posted by: Doc Brown  :  Category: Anesthesia & ICU

Wenn man nicht gerade den Weg in die Praxis oder Industrie gefunden hat, werden wir immer mit Diensten konfrontiert, seien es 24 oder 36 Stunden Dienste, Nachtdienste, Wochenenddienste. In meinem Kollegenkreis gibt es ganz verschiedene Wege, wie mit Schichtdiensten oder Diensten umgegangen wird, meistens so muss ich sagen, schlafen die meisten weniger als, in einem normalen Rhythmus.


(Pixelio: RainerSturm)

Wie mache ich es? Wenn ich einfach nur einen 24 Stunden Dienst habe, an dem ich nicht geschlafen habe, schlafe ich meist morgens 3-4 Stunden, und versuche so wieder in den normalen Rhythmus zu kommen. Und nur durch einen oder zwei Dienste pro Woche wird der Rhythmus ja auch noch nicht durcheinander gewirbelt, man ist halt einfach nur müde.

Im Schichtdienst finde ich es ungleich schwieriger, wobei Früh- und Spätdienste noch dem normalen Rhythmus entsprechen, kämpfe ich mit den Nachtdiensten schon eher. Meistens versuche ich vor der ersten Nacht lange wach zu bleiben, um lange zu schlafen. was leider meistens nicht klappt, meist wird man doch viel zu früh wach und geht somit schon müde in die erste Nacht. Dann versuche ich, gleich morgens schnell einzuschlafen, auch das ein Ding der Unmöglichkeit, ist man doch bis 11-12 Uhr meist wach.

Jetzt meine Frage an euch, wie macht ihr das? Wieviel Schlaf braucht ihr? Wann schlaft ihr?

See one, do one, teach one…

Posted by: Doc Brown  :  Category: Anesthesia & ICU

Da habe ich schon länger nichts mehr von mir hören lassen, und dann schreibe ich gleich über meinen anstehenden Urlaub, ab dem kommenden Wochenende, 2 Wochen. Und es ist wie immer, ich gehe auf dem Zahnfleisch, ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr, und mit jedem Tag näher an meinem ersten Urlaubstag wird es immer schlimmer. Aus irgend einem Grund häufen sich kurz vor den Urlauben auch die Dienste, der Urlaub soll ja auch was bringen - Danke Chef.

Es könnte ja auch sehr entspannt sein, kleiner OP-Bereich, nette Leute  und… eine neue Kollegin. Wo sich die Fachärzte rumtreiben wenn ein Schwung Frischfleisch ankommt, habe ich noch nicht herausgefunden. Aber jedesmal bleibt es an uns Assistenten hängen, den neuen das kleine 1×1 des Überleben im OP beizubringen. Nur, wie fängt man damit an?

Was ist wichtig? Naja, sich bei dem gesamten OP-Personal vorzustellen, am besten 5mal, und genauso viele Kuchen, und bloss nicht im Weg rumstehen, und bloss nie um Hilfe bitten, und auch an Überstunden der OP-Pflege ist die Anästhesie schuld und und und.

Oder gibt es noch wichtigere Dinge? Achja, keinen Patienten in den ersten Wochen umbringen. Guter Plan, aber wie “lehrt” man das. Gut, so wie es einem selbst beigebracht wurde, Maskenbeatmung ist das wichtigste, beim Intubieren nicht hebeln, Zunge nach links, Achtung Zähne, Zunge, nach links, nicht hebeln, fusswärts ziehen, kopf anheben, drücken, nein, doch… hach wie habe ich das gehasst…

Vielleicht doch lieber Narkoseeinleitung und -führung. Propofol langsam spritzen, dann reichen auch 100, nicht zu wenig Fentanyl, Nimbex kumuliert nicht, also rein damit, am Anfang viel Fentanyl, Gas langsam anfluten lassen, auf den Blutdruck achten, beim Schnitt am Kopf stehen, und danach am besten auch, Antibiose vergessen…

Oder Ausleiten, ausleiten ist wichtig, Ausleitungszeiten sind Pausenzeiten. Nicht zuviel von allem und Gas früh genug raus, nein früher, nein, nicht so früh…

Ich freue mich schon auf morgen…

Orthopaedics vs. Anaesthesia

Posted by: Doc Brown  :  Category: Funny & Homeless

Großartig, bei “hell im Hals” gefunden :)

Unmögliches möglich machen

Posted by: Doc Brown  :  Category: Anesthesia & ICU

Bei Kormak bin ich über einen interessanten Artikel über “das Wesen der Anästhesie” gestolpert, über die Dienstleistung für die Chirurgen, das Operationsziel möglich zu machen.

Aus „er stirbt!“ wurde „wie stillen wir die Blutung?“ und dann „wir haben einen Plan“ und schließlich „wir habens!“

Das iPad im OP

Posted by: Doc Brown  :  Category: Medical Apps

Ich muß ja zugeben, nachdem ich Monatelang nicht von dem nutzen des neuen Apple iPads überzeugt war, bin ich nun ziemlich angefixt, und habe es ganz oben auf meine “habenwill”-Liste geschrieben. Nun habe ich bei Herrn Pfleger ein Video zu dem iPad im OP gefunden. Ob wirklich nützlich oder eine Spielerei, soll jeder selbst entscheiden. Bei uns sind Monitore in die Wände eingelassen, die Chirurgen müssen sich zumindest von dem Situs wegbewegen und sich die Bilder scrollen lassen. Hier können sie zwar selbst steuern, müssen es aber halten lassen. Viel sinnvoller finde ich solche Devices in der Stationsarbeit, mit dem richtigen Setup sicherlich sinnvoll, wie sich auch auf den letzten iPhone und iPad-Videos über Medical Programs zeigt. In diesem Zusammenhang sei eine sehr empfehlenswerte Seite über Medical Apps genannt, imedicalapps.com.

Welche Apps, egal auf welchem Device benutzt ihr in Praxis, OP oder Station?