Kittelcoach Update

Posted by: Doc Brown  :  Category: Medical Apps

Gab es von beginn an nur zwei Checklisten in dem iPhone App Kittelcoach, so sind seit ein paar Tagen neue Ausgaben hinzugekommen. Einerseits lassen sich Updates für Innere Medizin und Chirurgie kostenlos herunterladen, andererseits wurde die App durch die Checkliste Neurologie sowie EKG ergänzt. Mit Preisen um 32 Euro ähneln sie Buchpreisen, es dürfte interessant werden, ob sich bei diesen Preisen viele Bücher verkaufen lassen.

Neu: The Doctors Blogging Group

Posted by: Doc Brown  :  Category: Medical Apps

Nachdem ich im vorigen Artikel ein wenig über meine Angewohnheit mit medizinischen und wissenschaftlichen Texten geschrieben habe, habe ich mir Mendeley, die kostenlose Alternative angeschaut. Und ich muss sagen, zu Papers gibt es einige Vorteile.

  • kostenlos
  • für Mac, Windows, Linux und iPhone
  • online synchronisieren
  • bessere Titelverwaltung
  • Benutzerverwaltung
  • Facebook und Twitter Unterstützung
  • und eine Gruppen-/Communityfunktion

Diese letzte Funktion finde ich insgesamt sehr interessant. Man kann also eine Gruppe bilden und verschiedene Benutzer können interessante Texte hochladen. Außerdem finden sich viele Ärzte aus allen Ländern der Erde und eine Twitterähnliche Social Community Funktion.

Und somit habe ich eine Gruppe “The Doctors Blogging Group” gebildet und ein paar Texte hochgeladen. Hochgeladen werden sollen z.B. eure Doktorarbeiten, neue Leitlinien oder interessante Texte zu den Themen Allgemeinmedizin, Anästhesie, Notfallmedizin, Innere Medizin und alle anderen Fachrichtungen, die in der Blogospäre unterwegs sind.

Anleitung:

  1. Mendeley Desktop herunterladen (ist nicht nötig, lässt sich auch nur über den Browser steuern)
  2. sich bei Mendeley anmelden
  3. sich bei der Doctors Blogging Group anmelden und Papers hochladen

Doc Brown's citations

Before the Scalpel

Posted by: Doc Brown  :  Category: Medizin

Was machen eigentlich Anästhesisten und warum? Wer der englischen Sprache mächtig ist, kann sich das Buch “Before the Scalpel” mal genauer anschauen. Wie der Autor Panchali Dhar schreibt, “demystifies the issues surrounding the types and uses of anesthesia and addresses common fears about wakefulness and pain.” Fazit: Empfehlenswert für jeden, der ein wenig Interesse an der Anästhesiologie hat, oder einfach nur gut unterhalten werden möchte.

(Quelle)

Anästhesiebücher - Ein Einstieg

Posted by: Doc Brown  :  Category: Anesthesia & ICU

(geschrieben von Hypnose-Kroete)

Striebel - Die Anästhesie (Anm.: Das dicke Buch, nicht die
Taschenbuchausgabe)
Sehr umfangreich. Steht alles drin, was man zur Narkose wissen muss und
kann. Schwierige Themen werden sprachlich einfach, aber dennoch richtig
und umfassend dargestellt. Eher theoretischer als praktischer Bezug aber
zum “Narkosen verstehen - planen - anwenden” meiner Meinung nach DAS
deutschsprachige Standardwerk.
Gute Bebilderung. Intensiv-, Schmerz-, und Notfallmedizin finden nur
insoweit statt, wie sie für den Anästhesisten im Saal eine Rolle spielen.

Schulte am Esch - Duale Reihe Anästhesie
Bewährte didaktische Spitzenqualität der Dualen Reihe.
Der Repetetorienteil, der sich durch das ganze Buch zieht fasst die
Kernpunkte zu den einzelnen Kapiteln gut zusammen, die weitergehende
Informationen im “Lehrbuchteil” sind ausreichend gut, gehen aber nicht
so in die Tiefe wie zB im Striebel oder Larßen, beharkt aber auch
Intensiv- Schmerz- und Notfallmedizin.
Das Buch wirbt mit klinisch-praktischem Bezug, die Fallbeispiele sind
aber erstaunlich phantasielos und nicht sehr einprägsam, die praktischen
Tipps lernt man in einer Woche Saaldienst auch als blutiger
Anästhesieanfänger, wenn man “alte Hasen” (vor allem die
Anästhesiepflegekräfte) als Tippgeber nutzt.

Schäfer - Klinikleitfaden Anästhesie
Ein Klinikleitfaden zur Anästhesie (Narkose).
Alles drin, praktisch, kurz, knapp.
Gerade für Anfänger ein dankbarer Begleiter und zwar weniger im Saal
(bevor man ein Problem mit dem Buch zu lösen anfängt lieber gleich den
Oberarzt holen)  als bei der Prämedikation, wo man die Narkose plant,
Verfahren abschätzen und Risikoprofile bewerten muss.

Was man sich auch noch besorgen sollte ist ein knappes Büchlein über die
Beatmung, wenn man da gar keine Vorstellung hat und spätestens für den
Einsatz auf Intensiv wird dann der Taschenatlas Intensivmedizin und auch
ein “richtiges” Intensiv-Lehrbuch notwendig. Da sind die Intensivteile
in den umfassenden Lehrbüchern meiner Meinung nach niemals ausreichend.

Innere: Bücher für die ersten Schritte in der Klinik

Posted by: Doc Brown  :  Category: Medizin

Wer kennt das nicht. Das Examen ist vorbei, Details verschwinden langsam aus dem Gedächtnis und die erste Stelle droht. Entweder bleibt mn cool und gelassen und lässt sich überraschen, oder man versucht sich irgendwie darauf vorzubereiten. Egal wie, in den ersten Wochen werden einige Probleme auftauchen, welche die ein oder andere Literatur benötigen. Ich versuche einmal, ein paar Bücher vorzustellen, die für die ersten Monate in der Inneren Medizin nützlich sein können.

1) Das Kleine für die Kitteltasche

Als ersten wird wohl jeder losrennen, um sich eines von den “Kitteltaschenbüchern” zu besorgen, falls er es nicht schon im PJ verwendet hatte. Man hat die Wahl zwischen Grün und Blau, also Thieme und Elsevier. Große Unterschiede sind mir dabei nicht aufgefallen, beide sind relativ aktuell, kosten ähnlich. Ich hatte einzig den Eindruck, dass bei dem Klinikleitfaden (Elsevier) Dosierungen genauer/ausführlicher angegeben waren, in der Checkliste (Thieme) jedoch die Krankheiten für mich besser beschrieben waren. Aber, im großen und ganzen macht man mit keinem der Bücher etwas falsch.

2) Das Größere für den Schreibtisch

Alternativ kann man auch die Taschenbücher im Regal lassen und sich den Herold hinlegen, passt zwar in keine Tasche, aber das hat mich als notorischer Kittelhasser sowieso nie gestört.

3) Medikamente immer dabei

Sehr wichtig für den Anfang, kleine Bücher  Medikamenten, für den Anfang unerlässlich, auch nur um mal eben das Schlafmittel nachzuschlagen, dass die Schwester aufgeschrieben haben will, aber auch um teilweise umfangreiche Therapieempfehlungen zu verstehen. Da gibt es wieder zwei gute Varianten. Perfekt für die Hosentasche, das Arzneimittel pocket. Alles was man braucht ist darin zu finden, Dosierungen und Umfang besser, Nebenwirkungen nicht immer auf den ersten Blick. Da scheint die Checkliste Arzneimittel A-Z etwas besser, passt aber wieder nur in eine Kitteltasche. Für das Gleichgewicht gegenüber dem Klinikleitfaden unerlässlich ;-) ausführlicher was die einzelnen Medikamente angeht, aber nicht so “schnell” wie das “Pocket”.

4) EKG für Anfänger

Ein weiteres Problemfeld für manchen, EKGs zu befunden. Erstmal denkt man, man könnte das schon, bis man ständig über “Abweichungen der Norm” stolpert, und zu einer internistischen EKG-Befundung gehört nunmal ein kleiner Roman. Die meisten denken bei EKG-Büchern sofort an “Isabel“, auch ich habe dieses Buch im Regal, aber ein anderes, viel besseres gefunden. “Horacek - Der EKG-Trainer“. Ein wirklich gutes Buch zum üben, zum trainieren. Von ANfang an muss man Original-EKGs befunden, mit jeder Seite kommt ein Aspekt mehr dazu. Wenn man das einmal durchgearbeitet hat, dann ist man wirklich fit.

5) Stauung oder Infiltrat

Auch gerne ein Stolperstein für den Anfang, Aufnahmediesnt und die ersten Rö-TX werden einem vorgehalten. Da bot sich ein Buch aus dem Studium an, “Squires Radiologie”, umfangreich und langwierig durchzuarbeiten, aber für das gezielte nachschlagen sehr gut. Oder kennt jemand ein besseres?

6) Die kleinen Problemchen des Alltags

Zusätzlich gibt es immer wieder “Fächer”, die man in der Praxis weniger gut meistert, Diabetes gehört oft dazu, in der Inneren hat eigentlich beinahe jeder einen Zucker. Auch da habe ich ein sehr wertvolles Taschenbuch für ein paar Euro gefunden, Diabetes 1×1 aus dem Springer-Verlag. Passt noch mit dem Arzneimittelpocket in die Hosentasche und ist Gold wert, um Prinzipien der Therapie nachzuschlagen.

Ich hoffe ich konnte dem ein oder anderen Klinik-Anfänger einen ersten Überblick geben. Prinzipiell muss man aber sagen, weniger ist mehr, und, gebraucht ist billiger als neu…